Das Engagement für Andere, ein schönes Feld zum Lernen für sich selbst


Wer sich exzessiv für die Rechte anderer oder die Pflichten von Menschen gegenüber anderen Menschen einsetzt (political correctness, Engagement für andere "unterdrückte Völker", Rechte der Frau etc.) hat es meist wirklich nötig, aber nicht im übertragenen Sinn bei den Gruppen, für die sich einer engagiert. Da kommen diese Projektionen der eigenen Bedürfnisse nämlich meist recht komisch an und werden bis zur Unkenntlichkeit der Ideale und Unverträglichkeit mit den Bedürfnissen der wirklich Betroffenen entstellt.

Ich habe das am eigenen Leib erfahren mit meiner Motivation  "es soll möglichst viel von dem Geld, das ich für Didgeridoos ausgebe, bei den Aborigines ankommen" erfahren.

Das ist nämlich eigentlich nicht die einzige Bedingung, sondern es soll ebenfalls als Motivation gelten, und als Anerkennung dafür, daß sich jüngere wieder mit der eigenen Kultur beschäftigen.

 

Sondern er sollte in echt im eigenen Umfeld etwas ändern.

Wer sich für die Rechte anderer einsetzt, würde sicher mehr für den Weltfrieden erreichen, wenn er seine eigenen Rechte durchzusetzen lernt.

Wer sich drum schert, was andere (Juden, Schwarze, Linke, Janomani) von einem Statement halten, das xy gemacht hat, sollte drüber nachdenken, was es für ihn selbst bedeutet.

Wer sich generell für die Rechte der Frau einsetzt, hat mehr davon, wenn sie ihr eigenes Umfeld mehr nach dem gestaltet, was sie "nur" den anderen wünscht. Damit wäre ihr mehr geholfen. Denn wenn die Anderen das bekommen, was sie ihnen wünscht, geht es denen meist besser als ihr :-)

Nicht diskutieren und projezieren, sondern agieren. "Jeder kehrt vor seiner eigenen Tür, und überall ists sauber."

Wenn das alles (eigene Rechte, Minderheiten etc.) im eigenen Umfeld, für Dich selbst, geklärt ist, dann

denke einfach nochmal darüber nach, ob die Aborigines, Tibeter, Frauen, Juden und Schwarzen, die DU noch nie gesehen hast und nie gefragt hast, was sie brauchen, wirklich wichtiger sind als Deine alte Nachbarin, die Hilfe im Garten oder beim Einkaufen brauchen könnte und die sich wirklich freuen würde.

Wenn Dein eigenes Umfeld geklärt ist und Deine alte Nachbarin versorgt und glücklich, dann fahre da hin, wo Du helfen willst, und helfe dort. Ohne Zuhause dadurch wieder was kaputt zu machen !Wenn Du das schaffst, bist Du "heiligen-verdächtig"!

Der Witz dabei ist nämlich: DU kannst immer nur an EINEM Ort sein. Und da Ordnung schaffen.