Nasenprobleme

Eins der Standardthemen von leicht Fortgeschrittenen: "Ich hab irgendwie zu enge Luftwege der Nase, kriege zu wenig Luft" . Der Spieler geht zum Arzt, und weil der damit sein Geld verdient, wird dem Spieler gesagt : "Ja klar kriegen Sie wenig Luft, sie haben ja eine Nasenscheidewandverkrümmung, das können sie operieren lassen".

Wer wegen "Luftmangels" aufhören muss, checkt mal Folgendes:
Atmet er dann als allererstes, wenn der Ton gerade aufhört direkt EIN ?
Dann hat er tatsächlich zu wenig Luft.
Oder atmet er dann erst direkt AUS und dann erst EIN ?
Dann hat er zu VIEL Luft in der Lunge.

Das heißt pro Atemzug bei der Zirkularatmung atmet er zu große Portionen ein.
Macht die Portionen dann kleiner und spart euch die OP ;-()

Die Nasenscheidewandverkrümmung wird vermutlich 800 Mal so oft operiert in Deutschland, als es sie tatsächlich gibt, aber nicht weil die Ärzte so gemein oder schlecht sind, sondern weil die Leute es wollen.

Sie ist oft die Standardausrede, wie bei den Tischtennisprofis immer der Schlägerbelag oder der Gegenwind schuld ist und bei den Blues Brothers die Luft aus dem Reifen, eine riesige Sturmflut, der Tank leer; jedenfalls ist immer jemand oder etwas anderes Schuld, nie das eigene Können. Viele Spieler könnten sich die Operation ersparen, wenn sie Unterricht nehmen würden.

Eine Operation, selbst die Blinddarmentzündung, ist immer die LETZTE Maßnahme.

Hierzu füllt man sehr warmes Wasser in eine Tasse, gibt eine Prise Salz dazu, und zieht das Salzwasser durch die Nase in die Stirnhöhle. Ein paar Sekunden drinlassen, dann durch das andere Nasenloch wieder raus. Immer Nasenlöcher abwechseln. Bis die Tasse leer ist. Oder man kauft in der Apotheke eine Nasendusche.

Haben Sie chronisch Probleme, werden Sie diese Kur regelmässig und länger machen müssen, war der Schnupfen nur kurz da, geben Sie ihm damit den Rest.

Wem das zu eklig ist, nimmt meist zu kaltes Wasser, das löst den Würgereflex aus, was warmes Wasser nicht tut.

Oder man füllt Salzwasser in ein Nasensprayfläschchen und sprüht über den Tag verteilt immer wieder was in die Nase, was man dann hochzieht.

Das ist für Didgeridooprofis wie Mad Matt vor Auftritten regelmässig Pflicht, denn ein Schnupfen macht den Didgespieler berufsunfähig :-)

Bei chronischen Stirnhöhlenentzündungen hilft das sicher deutlich besser als die Operation, weil Sie so an der Ursache arbeiten, mit der OP nicht.

Wenn das nach einem halben Jahr nicht geholfen hat, und der Unterricht auch nicht, kann man sich die OP immer noch als Alternative in Reserve lassen.