Pflege-Tips


Ein Didgeridoo ist den gleichen Belastungen ausgesetzt, wie eine Arbeitsplatte in der Küche oder Holzfensterrahmen aussen:

Thermische Belastungen: 

Feuchtigkeit:

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Didgeridoo zu pflegen, jeder hat da so seine Meinung

1. Wässern

2. Mit Wachs oder Lack ausgiessen.

3. Ölen mit Leinöl-Firnis

1. Wässern

Mit dem Wässern der Didgeridoos hat Mad Matt keine Erfahrungen gemacht, nur mit dem Wassern seiner Buchen-Arbeitsplatte in der Küche, und da war der Effekt nicht so gut: Das Holz quillt auf, wenn es nass wird und schrumpft, wenn´s trocken wird. Irgendwann führt das zu Rissen, die man doch eigentlich gerade vermeiden wollte beim Didgeridoo.

Kann sein, dass Aboriginees so ihre Didgeridoo wieder dicht kriegen, wenn sie kleine Risse haben, aber wenns ganz kaputt ist, gehen sie einfach nach nebenan und schneiden sich ein neues Didge ab. Da wir das hier nicht machen könen, verzichtet Mad Matt auch gerne auf´s Wassern.

2. Wachsen/Lackieren

Man kann das Didgeridoo natürlich auch endgültig konservieren, indem man es mit Wachs oder Lack ausgiesst. Dadurch verändern sich aber die Klangeigenschaften endgültig ! Weder Wachs noch Lack kriegt man jemals wieder ganz aus dem Didgeridoo raus, das Öl ist nach einem Jahr fast weg.

Didgeridoos, die häufig gerissen sind, werden gerne lackiert, damit man nicht ständig am Reparieren ist, das ist dann allerdings keine Konservierungsmethode, sondern eine Reparaturmethode.

Mad Matt mag den Holzklang, daher werden seine Didgeridoos nicht mit Lack oder Wachs behandelt, ausser, er hat sie schon so gekauft.

3. Ölen

Mad Matt kauft immer eine bestimmte Menge Didgeridoos in Australien ein. Wenn diese eine Zeit gelagert wurden, und alle bis auf ca. 30 Stück mit Leinölfirnis behandelt wurden, stellte er fest, dass von den Behandelten sehr wenig Instrumente gerissen sind, von den unbehandelten allerdings einige. Seitdem behandelt er alle Didgeridoos einmal pro Jahr mit Leinölfirnis. Alle heisst: Seine eigenen, neu dazugekaufte und Restbestand. Das ist jetzt die Methode deiner Wahl. Daher behandelt er seine Didgeridoos genauso wie eine Holzarbeitsplatte in der Küche, er ölt sie, und hat sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Daher empfiehlt er, einmal im Jahr sein Didgeridoo mit Leinölfirnis zu behandeln.

Wer nur ein Didgeridoo ölen will, kann so vorgehen:

Das Mundstückende wird mit einer Gefriertüte und einem Einweckgummi verschlossen. Dann kippt man einen halben Liter Leinölfirnis in das Didgeridoo und verschliesst das andere Ende ebenfalls mit Tüte und Gummi. Dann wird das Didgeridoo so hin und her, auf und abbewegt, dass das Öl überall hinkommt, etwa 5 Minuten lang. Anschliessend entfernt man eine Tüte, lässt das Öl wieder rauslaufen (zurück in die Flasche/Dose) , macht das andere Ende auf und wischt über den Rand getretenes Öl mit einem alten Lappen ab. Das Didge stellt man dann zum Abtropfen in eine Auffangschale und lässt es gut 4 Tage abtropfen. Wenn es trocken ist, sollte man es noch ein paar Tage lüften, das Öl riecht stark.

Vorsicht: Leinölfinis ist selbstentzündend, verschmutze Lappen luftdicht abgeschlossen aufbewahren !

Wem das zu viel Aufwand ist, bringt das Didgeridoo einfach zu Mad Matt, der diesen Service einmal pro Jahr für 19,00 Euro anbietet.

Mad Matt ölt anders. Wie genau, erfahren Sie hier:

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